Erdbebensicherung von Geschoßwohnbauten aus Betonfertigteilen

Abstract

Die Erdbebensicherung von Geschoßwohnbauten aus Betonfertigteilen setzt sich aus den Inhalten von drei Fachgebieten zusammen: dem Geschoßwohnbau, der Betonfertigteiltechnologie und dem Erdbebeningeniuerwesen.<br />Die Ausführungen in dieser Arbeit beziehen sich speziell auf Standorte niedriger bis mittlerer Seismizität in Österreich und auf die Anwendeung der - seit Einführung im Frühjahr 2009 - gültigen Normenreihe der Eurocodes.<br />Motivation für die Erdbebensicherung von Geschoßwohnbauten Obwohl Erdbeben in Österreich von der Bevölkerung selten wahrgenommen werden, kommt es jährlich zu einer Vielzahl von Beben, die potentiell Gebäudeschädiungen hervorrufen können. Auch Starkbebenereignisse sind in Österreich nicht auszuschlieÿen.<br />Erdbeben verursachen dynamische Kräfte die zu komplexen Beanspruchungen der Tragwerke führen. Vorgefertigte Geschoßwohnbauten werden in meist in der Großtafelbauweise errichtet, bei der groÿformatige Wände das dominierende Tragelement darstellen. Bei solchen Tragwerken wird die Erfassung der Beanspruchung im Erdbebenfall, aufgrund der zusammengesetzten Bauweise, zusätzlich erschwert.<br />Die Ereignisse in Japan, Haiti, Neuseeland und jüngst in der Türkei zeigen das Schadensausmaß, dass durch Erdbeben entstehen kann.<br />Eine Verschärfung der Anforderungen der Erdbebensicherung ist mit der Einführung des Eurocode 8 im Frühjahr 2009 in Kraft getreten.<br />Problemstellungen Die Tragtstrukturen in der Großtafelbauweise bestehen aus einzelnen Elementen, die durch die Ausbildung geeigneter Verbindungen zusammenwirken. Für die Erdbebensicherheit werden Geschoßwohnbauten mit Systemen aus gebäudehohen Tragwänden ausgesteift.<br />Für Entwurf, Berechnung und Dimensionierung unter dynamischen Einwirkungen ist es notwendig geeignete Methoden anzuwenden, die den besonderen Ansforderungen der Fertigteilbauweise entsprechen.<br />Dabei gilt es Tragwände und die Verbindungen zwischen den Elementen erdbebensicher zu bemessen.<br />

This work is composed of the contents of three topics:<br />construction of dwelling houses, precast concrete technology and earthquake engineering.<br />The explanations are refering to houses exposed to low and medium seismic regions in Austria and on the application of the eurocodes, which were introduced begin of year 2009.<br />Motivation for seismic design of precast condrete buidings Earthquakes in Austria are rarely noticed by population. Nevertheless hundrets of earthquakes occur and even large seismic hazards cannot be excluded.<br />Recent earthquakes in Japan, Haiti, New Zealand and lately in Turkey this year (2011) showed the damage caused from seismic hazard.<br />Earthquakes cause dynamic forces that activate complex mechanisms inside the bearing structures of houses. In case of precast concrete elements, bearing structures are built with linked wallsystems. The diculty to determine the loadings require that methods need to be found to enable the design of these structures.<br />The focus is on interpreting the newly introduced building standard Eurocode 8 which increased the demand on seismic beahvior and stability of buildings.<br />Problem Statement Precast concrete wallstructures consist of many single elements, that are linked together in order to coaction.<br />This requires to design the bearingwalls and joint-systems.<br />Structure This work is structered in designing seismic resistant bearing systems for dwelling houses in special respect to precast concrete constructions desinig seismic loads explanations and methods for evaluating stresses in bearing elements designing precast concrete walls with the rules of Eurocode 8 After every chapter a selfconstructed example shall demonstrate previous explanations.<br />The target of this work ist to deliver an overview of the seismic behavior of precast concrete dwelling houses and to encourage for further investigations in this domain.