Marie-José Van Hee; Belgische Architektur; flämische Architektur; Frauenhaus; feministische Raumkonzepte; Gemeinschaftliches Wohnen; Transformation des Bestands; Umbau; Gaswerk Leopoldau; Wohlfahrtsgebäude
de
Marie-José Van Hee; Belgian architecture; Flemish architecture; women's house; feminist housing concepts; communal living; transformation of the existing; conversion; Leopoldau gasworks; welfare building
en
Abstract:
Was als Suche nach weiblichen* Vorbildern begann, wurde schnell zur Frage, warum es so wenige davon gibt. Die ermutigende Erkenntnis, dass sie durchaus und in großer Bandbreite existieren. Gefolgt von der bedauerlichen Realität, dass sie oft nicht angemessen gewürdigt oder publiziert werden, ihnen nicht die verdiente öffentliche Aufmerksamkeit zuteilwird. Mit dem festen Entschluss das zu ändern. Angefangen eine von ihnen [Marie-José Van Hee] zu analysieren, ihre Arbeit objektiv zu betrachten, auf ihre Leistung bezogen, ihre Qualitäten hervorgehoben, nicht auf ihr Geschlecht reduziert, um sie vergleichbar zu machen, einordnen zu können in dieser männlich geprägten Welt und ihre besondere Bedeutung, ihren wertvollen Beitrag für die Architekturwelt hervorzuheben.Immer noch mit dem Ärger im Kopf, dass es ihn nicht wirklich gibt, den Raum für Frauen*. Mit dem Willen die Idee eines solchen zu schaffen, beruhend auf den Entwurfsprinzipien einer Frau* [Marie José Van Hee] kombiniert mit den eigenen Erfahrungen und Bedürfnissen als Frau*. Ein Haus für Frauen*. Ein Frauen*haus. Nicht versteckt im Dunkeln, sondern mitten in der Gesellschaft, um von ihr geschützt zu werden, um die Probleme sichtbar zu machen, ihnen die berechtigte Relevanz zu geben. Rückbesinnend auf frühere Formen des geschützten, gemeinschaftlichen Zusammenlebens von Frauen* in architektonischer, räumlicher Form eines Klosters. Die Verbindung zwischen Alt und Neu, Historischem und Gegenwärtigem. Als Übersetzung von Vergangenem in das Zukünftige.Auch in baulicher Hinsicht. Als Transformation eines historischen Gebäudes, als Collage aus dem Bestehenden und dem Hinzugefügten, als Umbau. Ein Vorschlag für ein zukunftsorientiertes Bauen, als Selbstverständlichkeit mitten in der Klimakrise. Solide Substanz bewahrt und Fragiles in alternativer Form wieder errichtet. Begleitet von der Idee des bewussten Bauens neben Materialien und Ressourcen, auch in Atmosphäre und Raum. Von innen heraus entworfen, ausgehend vom Menschen, von der Frau*, von ihren Gefühlen. Die konträren Bedürfnisse nach Sicherheit und Gemeinschaft ins Räumliche übersetzt. Als Ort der Selbstbestimmung und Selbstermächtigung, der Kollektivität und Solidarität. Als Ort für Frauen*.
de
What started as a search for female* role models quickly turned into the question of why there are so few of them. The encouraging realization that they do exist in a wide range, followed by the unfortunate reality that they are often not adequately acknowledged or publicized, not given the deserved public attention. With a firm resolve to change that. Starting to analyze one of them [Marie-José Van Hee] , to look at her work objectively, based on her performance, highlighting her qualities, not reducing them to her gender, in order to make her comparable, to be able to classify her in this male-promoted world and to highlight her special significance, her valuable contribution to the architectural world.Still in mind that it doesn’t really exist, the space for women*. With the will to create the idea of one, based on the design principles of a woman* [Marie-José Van Hee] combined with my own experiences and needs as a woman*. A house for women*. A women’s* house. Not hidden in the dark, but in the middle of society, to be protected by it, to make the problems visible, to give them justified relevance. Recalling earlier forms of protected, communal living of women* in the architectural, spatial form of a convent. The connection between old and new, historical and present. As a translation of the past into the future.Also in structural terms. As a transformation of a historical building, as a collage of the existing and the added, as a conversion. A proposal for forward-looking building, as a matter of course in the midst of the climate crisis. Solid substance preserved and fragile rebuilt in an alternative form. Accompanied by the idea of conscious building alongside materials and resources, also in atmosphere and space. Designed from the inside out, starting from the human being, from the woman*, from her feelings. The contrary needs for security and community translated into space. As a place of self-determination and self-empowerment, of collectivity and solidarity. As a place for women*.
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Arbeit an der Bibliothek noch nicht eingelangt - Daten nicht geprüft Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers