Flassak, M. (2024). Nachverdichtung im suburbanen Raum aus nachhaltigen Rohstoffen [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2024.111807
Architektur muss sich ändern. Das ist mittlerweile weitestgehend im Bewusstsein der Menschen angekommen. Wirklich geändert hat sich seitdem wenig. Einige Pilotprojekte, welche in dieser Arbeit zum Teil auch als Referenzen herangezogen werden, bergen die Hoffnung auf ein Umdenken. Die breite Masse der Bauwerke sind aber bis heute profitorientierte Betonbauten großer Firmen. Das Umdenken dauert, und die Zeit schwindet. Es geht hierbei nicht nur um Architektur im allgemeinen Sinne. Es geht um Respekt gegenüber der Umwelt, unseren verfügbaren Ressourcen, der Gesellschaft und uns selbst, einen Lebensraum zu schaffen, welcher es wert ist, belebt zu werden. Klimaresistente und bewusste Gebäude bauen heißt, sich damit zu beschäftigen, was anders gemacht werden muss, und zu erörtern, inwieweit dies heute schon möglich ist. Die Diplomarbeit erörtert, analysiert und setzt dort an, wo sich Möglichkeiten auftun. Sie wird in Frage stellen und diskutieren sowie Lösungsansätze entwickeln. Beginnend mit einer Recherche zu Themen wie Wohnen, sozialen Gefügen und Nachhaltigkeit sowohl im architektonischen als auch im politischen Kontext, wird eine breite Basis für die weitere Arbeit geschaffen. Durch die Analyse von Baustoffen und Tragwerken werden nachhaltige und ressourceneffiziente Lösungen herausgearbeitet. Zukunftsweisende Architektur wird herangezogen, um in Form von Best-Practice-Beispielen von dieser lernen zu können. Zudem werden ausführliche Gespräche mit Stimmen aus dem wirtschaftlichen, politischen und ausbildenden Sektor geführt, um Standpunkte verstehen zu lernen und die Vielzahl der Ideen auf reale Umsetzbarkeit prüfen zu können.Aus dieser Vorarbeit formt sich ein Entwurf, welcher eine Idee einer zukunftsorientierten Architektur kommuniziert. Eine Systemlösung, welche in weiten Teilen nutzungsoffen, anpassbar und flexibel erlebbar ist. Alle Bauteile werden mit der Prämisse der sortenreinen Rückbaubarkeit sowie des geringstmöglichen ökologischen Fußabdrucks entwickelt. Klebeverbindungen werden abgelehnt, um diesem Ziel so nah wie möglich zu kommen. Erkenntnisse im Bereich des Wohnbaus sowie der Schaffung Nutzungsungebundener Räume, kreislauffähiger Architektur sowie rechtliche und bautechnische Grundlagen bilden die Basis der im System verwendeten Bautechniken und Ideen.Das aus dem Bausystem resultierende Bauwerk ist als Prototyp zu verstehen, welcher sich aus der Kritik an der heute entstehenden Architektur formt und einen Gegenpol zu klassischen Bauwerksstrukturen darstellt. Es kritisiert nicht nur die klassisch mineralische Architektur, sondern ebenso die starren Nutzungsformen, welche heute erzeugt werden. Darüber hinaus wird in einem Ausblick veranschaulicht, dass eine Übertragbarkeit der gewonnenen Erkenntnisse möglich ist und die Praxistauglichkeit des Bausystems damit verifizierbar ist. Nach der Vollendung eines Prototypen werden weitere Einsatzmöglichkeiten erörtert, um den weit gestreuten Einsatzbereich des System widerspiegeln zu können. Die Diplomarbeit erörtert, analysiert und setzt dort an, wo sich Möglichkeiten auftun. Sie wird in Frage stellen und diskutieren sowie Lösungsansätze entwickeln. Beginnend mit einer Recherche zu Themen wie Wohnen, sozialen Gefügen und Nachhaltigkeit sowohl im architektonischen als auch im politischen Kontext, wird eine breite Basis für die weitere Arbeit geschaffen. Durch die Analyse von Baustoffen und Tragwerken werden nachhaltige und ressourceneffiziente Lösungen herausgearbeitet. Zukunftsweisende Architektur wird herangezogen, um in Form von Best-Practice-Beispielen von dieser lernen zu können. Zudem werden ausführliche Gespräche mit Stimmen aus dem wirtschaftlichen, politischen und ausbildenden Sektor geführt, um Standpunkte verstehen zu lernen und die Vielzahl der Ideen auf reale Umsetzbarkeit prüfen zu können. Aus dieser Vorarbeit formt sich ein Entwurf, welcher eine Idee einer zukunftsorientierten Architektur kommuniziert. Eine Systemlösung, welche in weiten Teilen nutzungsoffen, anpassbar und flexibel erlebbar ist. Alle Bauteile werden mit der Prämisse der sortenreinen Rückbaubarkeit sowie des geringstmöglichen ökologischen Fußabdrucks entwickelt. Klebeverbindungen werden abgelehnt, um diesem Ziel so nah wie möglich zu kommen. Erkenntnisse im Bereich des Wohnbaus sowie der Schaffung Nutzungsungebundener Räume, kreislauffähiger Architektur sowie rechtliche und bautechnische Grundlagen bilden die Basis der im System verwendeten Bautechniken und Ideen. Das aus dem Bausystem resultierende Bauwerk ist als Prototyp zu verstehen, welcher sich aus der Kritik an der heute entstehenden Architektur formt und einen Gegenpol zu klassischen Bauwerks- strukturen darstellt. Es kritisiert nicht nur die klassisch mineralische Architektur, sondern ebenso die starren Nutzungsformen, welche heute erzeugt werden. Darüber hinaus wird in einem Ausblick veranschaulicht, dass eine Übertragbarkeit der gewonnenen Erkenntnisse möglich ist und die Praxistauglichkeit des Bausystems damit verifizierbar ist. Nach der Vollendung eines Prototypen werden weitere Einsatzmöglichkeiten erörtert, um den weit gestreuten Einsatzbereich des System widerspiegeln zu können.
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Architecture has to change. People are now largely aware of this. Little has really changed since then. A few pilot projects, some of which are also used as references in this work, harbour the hope of a rethink. However, the vast majority of buildings are still profit orientated concrete structures built by large companies. Rethinking takes time, and time is running out, and it is not just about architecture in the general sense. It is about respecting the environment, our available resources, society and ourselves, creating living space that is worth living in. Building climate-resilient and conscious buildings means looking at what needs to be done differently and discussing the extent to which this is already possible today. The thesis discusses analyses and start where opportunities arise. It will question, discuss and develop solutions. Starting with research on topics such as housing, social structures and sustainability in both an architectural and political context, a broad basis for further work is created. Sustainable and resourceefficient solutions are developed by analysing building materials and supporting structures. Pioneering architecture will be analysed in order to learn from best-practice examples. In addition, detailed discussions are held with voices from the economic, political and educational sectors in order to gain an understanding of viewpoints and to be able to test the many ideas for their reallife feasibility. From this preliminary work, a design is formed that communicates an idea of futureorientated architecture. A system solution that is largely open to use, customisable and flexible to experience. All components are developed with the premise of pure recyclability and the smallest possible ecological footprint. Adhesive joints are rejected in order to come as close as possible to this goal.The building techniques and ideas used in the system are based on findings in the field of residential construction and the creation of nonutilised spaces, recyclable architecture as well as legal and structural principles.The building resulting from the building system is to be understood as a prototype, which is formed from the criticism of the architecture being created today and represents an antithesis to classical building structures. It criticises not only classic mineral architecture, but also the rigid forms of use that are being created today. In addition, an outlook illustrates that the knowledge gained can be transferred and that the practical suitability of the construction system can therefore be verified. After the completion of a prototype, further possible applications will be discussed in order to reflect the wide range of uses of the system.
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers