Mit der Einführung der Business Process Model and Notation (BPMN) Version 2.0 wird die direkte Ausführbarkeit von Business Prozessen versprochen, da bei den vorherigen Versionen von BPMN 1.x eine Transformation der erstellten BPMN Modelle in eine andere Ausführungssprache (z.B. Business Process Execution Language, kurz BPEL) erforderlich war. Für die direkte Ausführung wurden in der XML-Repräsentation von BPMN die notwendigen Attribute hinzugefügt. Im Rahmen dieser Diplomarbeit wurde untersucht, wie BPMN 2.0 Modelle (basierend auf dem BPMN 2.0 Standard) direkt ausgeführt werden können. Außerdem wird untersucht, ob die Portabilität zwischen Tools, wie sie durch den Standard unterstützt werden sollte, gegeben ist. Die direkte Ausführbarkeit wird anhand eines einfachen Business Prozesses, welches in BPMN 2.0 modelliert wurde, untersucht. Der Fokus liegt dabei auf Tasks, welche mit einer Software (Web Service oder Java) verbunden und automatisch ausgeführt werden können (d.h. kein User Task). Dabei wurde ein sogenannter -Pitfall- in Bezug auf die Parameter-Anzahl eines Service Tasks gefunden und Lösungen zur Umgehung vorgeschlagen. Durch den -Pitfall- ist eine Verwendung von BPMN 2.0 als allgemeine Orchestrierungssprache (wie z.B. BPEL) nicht möglich. Anhand dieses einfachen BPMN 2.0 Models wurde ebenfalls die Portabilität zwischen verschiedenen Tools untersucht. Um die Auswahl der Tools einzuschränken, wurden folgende drei Kriterien definiert. Erstens, diese Tools müssen frei verfügbar (d.h. Open Source, Trial-Version, etc.) sein. Zweitens, die Tools müssen die Modellierung von BPMN 2.0 konformen Modellen unterstützen und drittens, die Tools müssen die direkte Ausführung von BPMN 2.0 konformen Modellen unterstützen. Im Rahmen dieser Arbeit wurde festgestellt, dass die direkte Ausführung in den getesteten Tools möglich ist. Allerdings mussten in jedem Tool vor der Ausführung Anpassungen an dem BPMN 2.0 Model durchführt werden, wenn das Modell nicht mit dem dazugehörigen Designer modelliert wurde. Aus diesem Grund ist die Portabilität zwischen den getesteten Tools ohne Anpassungen nicht gegeben.
de
The introduction of version 2.0 of Business Process Model and Notation (BPMN) promised direct executability of compliant business processes. In the previous versions of BPMN (1.x), a transformation of BPMN models into another, executable format (e.g., Business Process Execution Language, BPEL) was required to make these models executable. The reason why direct execution is now possible with BPMN 2.0 is that attributes necessary for execution were added to the XML-representation. This master-s thesis investigated how BPMN 2.0 models (based on the BPMN 2.0 standard) can be executed directly. Furthermore, the standard should support portability between different tools. Direct execution has been investigated based on a simple business process example, which was modeled with BPMN 2.0. The focus is on Tasks that can connect to software (e.g., Web Services or Java) and do not required human interaction (e.g., User Tasks). During the investigation, a pitfall was found related to the number of parameters (which a Service Task accepts) and solutions are proposed for circumventing this pitfall. Due to this pitfall it is not possible to use BPMN 2.0 as a general orchestration language (such as BPEL). Based on the simple BPMN 2.0 model, also the portability between tools was investigated. To select suitable tools, the following three criteria were defined. First, the tools have to be freely available (e.g., open source or trial version). Second, the tools have to support BPMN 2.0 modeling. Third, the tools have to support direct execution of BPMN 2.0 models. All selected tools in this master-s thesis were able to directly execute the business process example. However, adjustments in the XML-representation of this example were needed when it was not created with the designer of the same tool. For this reason, portability between the tested tools was not given without adjustments.
en
Additional information:
Zsfassung in dt. Sprache. - Literaturverz. S. 137 - 138