Seirlehner, M. (2015). Schadenreservierung bei langer Abwicklungsdauer [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2015.29999
E105 - Institut für Stochastik und Wirtschaftsmathematik
-
Date (published):
2015
-
Number of Pages:
73
-
Keywords:
Schadernreserve; Chain ladder
de
claim reserve; chain ladder
en
Abstract:
In dieser Diplomarbeit habe ich mich mit langabwickelnden Sparten und den aus der langen Abwicklungsdauer resultierenden Herausforderungen bei der Schadenreservierung befasst. Es werden Gründe für die lange Abwicklungsdauer gesucht und behandelt wie sich die lange Abwicklungsdauer auf die Reservebestimmung auswirkt. Es wird beschrieben wie die Geschäftszweige aufsichtsrechtlich aufzuteilen sind. Durch Vergleich der jeweiligen Chain-Ladder Abwicklungsfaktoren werden die langabwickelnden Sparten bestimmt. Innerhalb dieser Sparten wird untersucht, ob man hier noch genauer differenzieren kann. So erhält man die Unterteilung in Sach- und Personenschäden. Die Auswirkung auf die Reserven einer solchen Unterteilung wird dann anhand eines Beispieles veranschaulicht. Im Folgenden wird auf das Problem der unvollständigen Information im Schadendreieck eingegangen und Methoden zur Tail-Schätzung vorgestellt. Weiters wird eine Reservebestimmungsmethode vorgestellt, die getrennt Reserven für den IBNR- und IBNER-Anteil bestimmt. Am Ende wird noch genauer auf den Sonderfall der Renten in der Sachversicherung eingegangen. Hier wird behandelt, wie Renten aufsichtsrechtlich zu betrachten sind und welche Methoden es dafür gibt.
de
This diploma thesis analyses long-tail line of business and the challenges in claims reserving resulting from longer settlement times. Furthermore reasons for the long settlement times are investigated. An allocation according to supervisory law is implemented. Using that allocation and the respecting chain-ladder development factors long-tail lines of business are determined. A more detailed classification for the affected lines of business in property claims and injury claims is presented and its effects on the reserves are illustrated. Regarding the problem of incomplete claims information methods for the estimation of tail development factors are presented. Additionally an approach for claims reserving is introduced that distinguishes between the IBNR- and the IBNER-part of the overall reserve. Also annuities stemming from non-life contracts are covered and methods for their treatment in compliance with supervisory law are presented.