Tschirk, W., & Puschenreiter, M. (2024). Klimawandel und Anpassungsmaßnahmen im kleinstädtischen und ländlichen Raum. In WENDE. PERSPEKTIVE. PLANUNG (Vol. 10, pp. 97–116). TU Wien Academic Press. https://doi.org/10.34727/2024/isbn.978-3-85448-071-6_4
Während Städte und Metropolen vielfach Vorreiter im Engagement gegen den Klimawandel und bei Maßnahmen zur Klimawandelanpassung sind, gestalten sich notwendige Transformations-prozesse im kleinstädtischen und ländlichen Kontext vielschichtig und komplex. Konzepte wie die „15-Minuten-Stadt“, das Modell der „Superblocks“, „Taktischer Urbanismus“ oder neugestaltete „Klimastraßen“ etc. tragen im urbanen Raum dazu bei, den Raum besser zu organisieren, den motorisierten Verkehr zu reduzieren und die Lebens- und Aufenthaltsqualitäten im öffentlichen Raum zu verbessern. In Räumen mit geringer Bevölkerungs- und Bebauungsdichte greifen diese durchwegs vielversprechenden Ansätze kaum. Es stellt sich daher die Frage, wie kleinstädtische und ländliche Gemeinden mit aktuellen Herausforderungen wie Klimawandel, Baulandüberhang oder anhaltender Zersiedelung etc. umgehen und positive, nachhaltige Entwicklungen anstoßen können. Es gilt unter anderem, Alternativen zum Auto anzubieten, auf Wetterextreme zu reagieren, demografische und soziale Veränderungen zu bewältigen und gleichzeitig den Verlust und die Degradation des Bodens zu stoppen. Auf der Basis von Erfahrungen aus der Planungspra-xis im kleinstädtischen und ländlichen Raum wird in diesem Beitrag der Frage nachgegangen, welche Leitbilder, Handlungsmöglichkeiten und Lösungsansätze für den Boden- und Klimaschutz sowie für Anpassungsmaßnahmen gegen die Folgen des Klimawandels in ländlich geprägten Gebieten auf unterschiedlichen Maßstabsebenen zielführend sein könnten.
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