Müller, H. L., Kalhorn, A. F., & Getzner, M. (2024). Postwachstum in der Raumplanung – Kernelemente und Spurensuche in Österreich. In WENDE. PERSPEKTIVE. PLANUNG (Vol. 10, pp. 33–60). TU Wien Academic Press. https://doi.org/10.34727/2024/isbn.978-3-85448-071-6_2
E280 - Institut für Raumplanung E280-03 - Forschungsbereich Finanzwissenschaft und Infrastrukturpolitik
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Reihe:
Jahrbücher des Instituts für Raumplanung der TU Wien
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Erschienen in:
WENDE. PERSPEKTIVE. PLANUNG
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ISBN:
978-3-85448-071-6
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Datum (veröffentlicht):
Dez-2024
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Umfang:
28
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Verlag:
TU Wien Academic Press, Wien
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Peer Reviewed:
Ja
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Keywords:
Raumplanung; Postwachstum
de
Degrowth
en
Post-Growth
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Abstract:
Die österreichische Raumplanung strebt eine nachhaltige Raumentwicklung an, doch empirische Befunde zeigen, dass sie die vorgegebenen Ziele nicht erreicht hat. Das nach wie vor vorherrschende Wachstumsparadigma fördert Wirtschaftswachstum. Zwar ist eine absolute Entkopp-
lung von Umwelt- und Ressourcenverbrauch in Österreich teilweise zu beobachten, diese ist aber zur Erreichung der Klimaziele bei weitem nicht ausreichend. Der vorliegende Beitrag1 fasst die grundlegenden Argumente der Wachstumskritik zusammen und betont die Notwendigkeit von Postwachstumsansätzen in der Raumplanung. Das Kapitel diskutiert, wie wachstumsorientierte Tendenzen in der österreichischen Raumplanung trotz konzeptioneller Auseinandersetzung mit Wachstumsgrenzen und Ressourcenschonung weiterhin bestehen. Abschließend werden auf Basis der einschlägigen Literatur fünf Kernelemente einer postwachstumsorientierten Raumplanung skizziert:
1) Sozial-ökologische Zielsetzungen für die Raumplanung, 2) Flächensuffizienz und gerechte Bodenverteilung, 3) Planung auf verschiedenen Ebenen und Einbindung zivilgesellschaftlicher Akteur_innen, 4) Gemeinwohlorientierte Bereitstellungsformen und 5) emanzipative Entscheidungsprozesse.
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